Pressemitteilung
28. Oktober2019 | English Version
World Health Summit 2019 - Zweiter Tag
Ugandas Gesundheitsministerin: Wir müssen die medizinische Grundversorgung stärken
Berlin, 28.10.2019 - Deutliche Appelle zu Partnerschaften, Investitionen und Innovationen in Afrika standen im Mittelpunkt des zweiten Tages des World Health Summit. Die Gesundheitsministerin von Uganda, Jane Ruth Aceng sagte, "um umfassende medizinische Versorgung zu erreichen, müssen wir die Grundversorgung stärken. Zwei Aspekte sind dabei vor allem wichtig: Die Verbesserung der Infrastruktur, mehr Bildung und eine handlungsfähigere Gesellschaft."
Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung hat keinen Zugang zu grundlegenden Gesundheitsdiensten. Daher forderte auch Carissa F. Etienne von der Pan American Health Organization (PAHO) dazu auf, universelle medizinische Versorgung für alle Menschen als politische Priorität zu verankern: "Universell heißt universell. Alle Menschen haben das Recht, Gesundheitsdienste in Anspruch zu nehmen"
Bei der Gesundheitsversorgung der Zukunft spielt die Digitalisierung eine immer größere Rolle, vor allem auch in den Entwicklungsländern: Künstliche Intelligenz zum Beispiel werde immer wichtiger, so Christof von Kalle, Chair für Klinisch-Translationale Wissenschaften des Berliner Institutes für Gesundheitsforschung (BIH): „Gute Softwaretechnologien haben das Potential, medizinische Versorgung geradezu zu demokratisieren, weil sie für alle zugänglich gemacht wird.“
Am dritten Konferenztag des World Health Summit, Dienstag, 29.10., sind unter anderem die SDGs Thema, die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. Im Zentrum: der Global Action Plan for Healthy Lives and Well-being for All, der auf dem World Health Summit vor einem Jahr ins Leben gerufen und im September von der WHO verabschiedet wurde. Über die Entwicklungen und neuesten Pläne berichten in einer gemeinsamen Session u.a. die Gesundheitsministerin von Uganda, Seth Berkley, der CEO von Gavi, der Direktor des Wellcome Trust Jeremy Farrar und Peter Sands, der Geschäftsführende Direktor des Global Fund.
Um Gesundheit als politische Entscheidung geht es am Nachmittag in der Keynote-Session mit u.a. WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus und dem Gesundheitsminister von Brasilien Luiz Henrique Mandetta.
Der World Health Summit ist eine der international bedeutendsten Konferenzen für globale Gesundheitsfragen.
In diesem Jahr werden rund 20 Minister aus aller Welt erwartet, der Chef der WHO, Top-Wissenschaftler und führende Vertreter von NGOS. Drei Tage beraten rund 2.500 Teilnehmer aus 100 Nationen über die Verbesserung der Weltgesundheit.
Im Programm unter anderem: Auswirkung des Klimawandels auf die Gesundheit, Verbesserung von Gesundheitssystemen in Afrika und weltweit, Kampf gegen Antibiotika-Resistenzen, Digitalisierung der Gesundheitsversorgung, Umsetzung der Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen, SDGs.
Sprecher sind führende Experten aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft.
Der World Health Summit wurde 2009 an der Charité gegründet und steht unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel, des französischen Präsidenten Emmanuel Macron, des Präsidenten der EU-Kommission, Jean-Claude Juncker, sowie des Generaldirektors der Weltgesundheitsorganisation WHO, Tedros Adhanom Ghebreyesus.
Der gesamte World Health Summit ist presseöffentlich.
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World Health Summit
27.-29. Oktober 2019
Kosmos, Karl-Marx-Allee 131a, Berlin
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